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   BFH, 09.10.1992 - VI R 176/88   

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BFH, 09.10.1992 - VI R 176/88 (https://dejure.org/1992,1420)
BFH, Entscheidung vom 09.10.1992 - VI R 176/88 (https://dejure.org/1992,1420)
BFH, Entscheidung vom 09. Oktober 1992 - VI R 176/88 (https://dejure.org/1992,1420)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 9, § 10 Abs. 1 Nr. 7

  • Wolters Kluwer

    Werbungskosten - Promotion

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG §§ 9 10 Abs. 1 Nr. 7
    Promotionskosten sind auch bei Erforderlichkeit für Berufsziel Ausbildungskosten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 139
  • BFHE 169, 193
  • BB 1993, 64
  • DB 1993, 72
  • BStBl II 1993, 115
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 27.03.1991 - VI R 52/88

    Dissertationsaufwendungen sind nur dann Werbungskosten, wenn die Doktorarbeit als

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 176/88
    Nach der typisierenden Rechtsprechung des BFH (zuletzt Senatsurteil vom 27. März 1991 VI R 52/88, BFHE 164, 272, BStBl II 1991, 637) sind Promotionskosten in aller Regel dem Bereich der Berufsausbildung zuzuordnen.

    Allerdings können Promotionskosten nach der neueren Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 7. August 1987 VI R 60/84, BFHE 150, 435, BStBl II 1987, 780, und in BFHE 164, 272, BStBl II 1991, 637) dann als Werbungskosten anzuerkennen sein, wenn das Promotionsvorhaben selbst unmittelbar Gegenstand eines Dienstverhältnisses ist.

    Wie der Senat bereits in BFHE 164, 272, BStBl II 1991, 637 für den Fall eines wissenschaftlichen Mitarbeiters der Universität entschieden hat, reicht es für ein Promotionsdienstverhältnis nicht aus, wenn das Promotionsvorhaben lediglich Voraussetzung für die Einstellung des Mitarbeiters ist und das Entgelt für die Erbringung anderweitiger Dienstleistungen gewährt wird.

  • BFH, 20.09.1957 - VI 7/56 U

    Steuerrechtliche Berücksichtigung von Aufwendungen im Doktorexamen -

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 176/88
    Dem vom Kläger hervorgehobenen Umstand, daß im Streitfall die Promotion für die Befähigung zum amtstierärztlichen Dienst zwingend notwendig war und nicht aus privaten Motiven durchgeführt wurde (ebenso wie bei der Promotion von wissenschaftlichen Assistenten mit dem Berufsziel Hochschullehrer, vgl. BFH-Urteile vom 29. November 1984 IV R 267/82, nicht veröffentlicht; vom 7. August 1967 VI R 88/66, BFHE 90, 26, BStBl III 1967, 777, und vom 20. September 1957 VI 7/56 U, BFHE 65, 498, BStBl III 1957, 424), kommt keine entscheidende Bedeutung zu.

    Allein der Zeitpunkt der Promotion kann für die steuerliche Einordnung nicht maßgebend sein (BFH-Urteile vom 10. Dezember 1971 VI R 112/70, BFHE 104, 197, BStBl II 1972, 251; in BFHE 90, 26, BStBl III 1967, 777; vom 7. August 1967 VI R 63/67, BFHE 90, 34, BStBl III 1967, 779; vom 16. März 1967 IV R 266/66, BFHE 89, 511, BStBl III 1967, 723; in BFHE 65, 498, BStBl III 1957, 424; BVerfG-Beschlüsse vom 10. Dezember 1973 1 BvR 348/73, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1974, 170; vom 8. Januar 1968 1 BvR 660/67, Der Betrieb 1968, 331; vom 31. März 1969 1 BvR 5/89, Betriebs-Berater 1969, 748).

  • BFH, 07.08.1967 - VI R 88/66

    Geltendmachung von Promotionskosten als Werbungskosten

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 176/88
    Dem vom Kläger hervorgehobenen Umstand, daß im Streitfall die Promotion für die Befähigung zum amtstierärztlichen Dienst zwingend notwendig war und nicht aus privaten Motiven durchgeführt wurde (ebenso wie bei der Promotion von wissenschaftlichen Assistenten mit dem Berufsziel Hochschullehrer, vgl. BFH-Urteile vom 29. November 1984 IV R 267/82, nicht veröffentlicht; vom 7. August 1967 VI R 88/66, BFHE 90, 26, BStBl III 1967, 777, und vom 20. September 1957 VI 7/56 U, BFHE 65, 498, BStBl III 1957, 424), kommt keine entscheidende Bedeutung zu.

    Allein der Zeitpunkt der Promotion kann für die steuerliche Einordnung nicht maßgebend sein (BFH-Urteile vom 10. Dezember 1971 VI R 112/70, BFHE 104, 197, BStBl II 1972, 251; in BFHE 90, 26, BStBl III 1967, 777; vom 7. August 1967 VI R 63/67, BFHE 90, 34, BStBl III 1967, 779; vom 16. März 1967 IV R 266/66, BFHE 89, 511, BStBl III 1967, 723; in BFHE 65, 498, BStBl III 1957, 424; BVerfG-Beschlüsse vom 10. Dezember 1973 1 BvR 348/73, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1974, 170; vom 8. Januar 1968 1 BvR 660/67, Der Betrieb 1968, 331; vom 31. März 1969 1 BvR 5/89, Betriebs-Berater 1969, 748).

  • BFH, 04.11.2003 - VI R 96/01

    Promotionskosten als Werbungskosten

    Der erkennende Senat hält an seiner bisherigen Rechtsprechung hierzu nicht mehr fest (z.B. BFH-Urteile vom 27. März 1991 VI R 52/88, BFHE 164, 272, BStBl II 1991, 637; vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88, BFHE 169, 193, BStBl II 1993, 115; vom 18. Juni 1993 VI R 84/91, BFH/NV 1993, 724).
  • FG Rheinland-Pfalz, 09.10.1996 - 1 K 2937/93

    Lohnsteuer; Promotionskosten keine Werbungskosten

    Bei dem Urteil des BFH vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88 (BStBl II 1993, 115) handele es sich um den untauglichen Versuch, verschiedene Sachverhalte gleich zu behandeln.

    Auch die Kosten einer Promotion sind nach der typisierenden Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs ( BFH-Urteil vom 09. Oktober 1992 VI R 176/88 a.a.O., m.w.N. Sowie weiterhin BFH-Urteile vom 18. Juni 1993 VI R 84/91 , BFH/NV 1993, 724 und vom 20. Mai 1994 VI R 3/94 , BFH/NV 1994, 856) in aller Regel dem Bereich der Berufsausbildung zuzuordnen.

    Mit der Zuordnung der Aufwendungen für die Berufsausbildung zum Sonderausgabenbereich durch das Steueränderungsgesetz 1968 (damals § 10 Abs. 1 Nr. 9 Satz 1 1. Alt., jetzt § 10 Abs. 1 Nr. 7 Satz 1 1. Alt. EStG ) hat der Gesetzgeber zu erkennen gegeben, daß er die Kosten für den Erwerb des für den Beruf typischen Könnens nicht zu den als Werbungskosten abziehbaren Erwerbs auf Wendungen rechnet (BFH VI R 176/88, a.a.O.).

    Nur dies hätte aber zu einer unmittelbaren beruflichen Veranlassung der Promotionskosten führen können (BFH BStBl II 1993, 115 [BFH 09.10.1992 - VI R 176/88] ; BFH/NV 1993, 724).

  • BFH, 18.06.1993 - VI R 84/91

    Promotionskosten als Werbungskosten? (§ 9 EStG )

    Dies erscheint vor allem wegen der Nähe der Promotion zur akademischen Ausbildung gerechtfertigt (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88, BFHE 169, 193, BStBl II 1993, 115).

    Zwar ist das Vorhaben dann ebenfalls auf die Schaffung einer beruflichen Grundlage ausgerichtet; es dient in einem solchen Fall jedoch unmittelbar der Einkunftserzielung, so daß die damit zusammenhängenden Aufwendungen nach § 9 EStG zum Abzug zuzulassen sind (BFH-Urteile in BFHE 169, 193, BStBl II 1993, 115, und vom 27. März 1991 VI R 52/88, BFHE 164, 272, BStBl II 1991, 637).

    Die Anfertigung der Dissertation muß vielmehr ausschließlicher oder wesentlicher Vertragsgegenstand sein (BFH-Urteil in BFHE 169, 193, BStBl II 1993, 115).

  • FG Baden-Württemberg, 22.12.1999 - 12 K 13/99

    Einkommensteuerliche Behandlung von Berufsausbildungskosten und

    Nach den Grundsätzen des Urteils des BFH vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88 (BStBl II 1993, 115 ) handele es sich - wie sich aus den vorgelegten Arbeitsverträgen ergebe - bei den Kosten der Promotion damit um WK.

    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH sind Aufwendungen für eine Promotion nicht als WK abzugsfähig (BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88, Sammlung der Entscheidungen des BFH -BFHE- 169, 193, BStBl II 1993, 115 ).

    Denn der BFH hat im Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88 (a.a.O.) klar herausgestellt, daß Promotionskosten nach einem Hochschulabschluß als Ausbildungskosten im Sinne des § 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG auch dann zu behandeln sind, wenn ein solcher Berufsabschluß Voraussetzung für die Übernahme einer Arbeitsstelle ist.

  • FG Berlin, 16.05.2002 - 9 K 9208/99

    Kosten eines Promotionsstudiums als vorweggenommene Werbungskosten

    Dienen Aufwendungen dagegen gleichzeitig und ununterscheidbar sowohl der (gleichzeitig ausgeübten) Erwerbstätigkeit als auch der Promotion, so sind sie nach Ansicht des BFH als Werbungskosten anzuerkennen (vgl. BFH-Urteile vom 7. August 1987 VI R 60/84, BFHE 150, 435 , BStBl II 1987, 780, vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88, BFHE 169, 193 , BStBl II 1993, 115, vom 18. April 1996 VI R 54/95, Sammlung der amtlich nicht veröffentlichten Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 1996, 740 sowie BFH-Beschluss vom 22. November 2000 VI B 174/00, Sammlung der amtlich nicht veröffentlichten Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 2001, 451 ).

    Allein der Zeitpunkt der Promotion könne für die steuerliche Einordnung nicht maßgeblich sein (vgl. nur BFH in BFHE 169, 193 , BStBl II 1993, 115 m. w. N.; im Ergebnis ebenso: FG Köln in DStRE 2002, 5).

  • FG Sachsen, 27.08.2003 - 6 K 184/01

    Aufwendungen für eine berufsbegleitende Promotion als Werbungskosten;

    Promotionskosten sind in aller Regel dem Bereich der Berufsausbildung zuzuordnen und unterfielen nach überkommener Rechtsprechung nur dem Sonderausgabenabzug (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 9. Oktober 1992 VI R 176, 88, BFHE 169, 193 , BStBl II 1993, 115).

    Im übrigen würde man bei einer Differenzierung danach, ob die Dissertation für das vom Steuerpflichtigen angegebene Berufsziel notwendig oder nur nützlich erschiene, zu einer nicht mehr mit dem Gebot der Rechtssicherheit vereinbaren Kasuistik gelangen (vgl. BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 in BFHE 169, 193 , BStBl II 1993, 115).

  • FG Bremen, 25.03.1997 - 496184K 1

    Anspruch auf Kindergeld für die Zeit einer Promotion des Kindes nach Abschluss

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  • BFH, 22.11.2000 - VI B 174/00

    Promotionskosten als WK

    Der vom Beklagten und Beschwerdeführer (Finanzamt --FA--) eingereichten Beschwerdebegründung kann noch mit hinreichender Deutlichkeit entnommen werden, dass der BFH in den genannten Urteilen vom 27. März 1991 VI R 52/88 (BFHE 164, 272, BStBl II 1991, 637), vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88 (BFHE 169, 139, BStBl II 1993, 115) sowie vom 7. August 1987 VI R 60/84 (BFHE 150, 435, BStBl II 1987, 780) den abstrakten Rechtssatz aufgestellt hat, dass Aufwendungen für die Promotion außerhalb eines Promotionsdienstverhältnisses keine Werbungskosten, sondern nur in beschränktem Umfang als Sonderausgaben i.S. des § 10 Abs. 1 Nr. 7 des Einkommensteuergesetzes (EStG) abziehbar sind.
  • FG Münster, 09.07.2003 - 1 K 3346/01

    Aufwendungen für ein Promotionsstudium an einer ausländischen Universität als

    Aufwendungen für ein Promotionsstudium einschließlich der Kosten für die Anfertigung und Vervielfältigung der Dissertation fielen nach ständiger Rechtsprechung des BFH ebenfalls nicht unter die bei Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit (§ 19 Abs. 1 S.1 Nr. 1 EStG) berücksichtigungsfähigen Werbungskosten, es sei denn, es handelte sich um den Fall eines Promotionsarbeitsverhältnisses, bei dem die Verpflichtung zur Promotion alleiniger oder ganz wesentlicher Vertragsinhalt ist (vgl. BFH, Urteil vom 07.08.1987, VI R 60/84, BFHE 150, 435, BStBl. II 1987, 780, vom 09.10.1993 VI R 176/88, BFHE 1969, 193, BStBl. II 1993, 115, vom 18.04.1996 VI R 54/95, BFH/NV 1996, 740 sowie BFH-Beschluss vom 22.11.2000 VI B 174/00, BFH/NV 2001, 451).
  • BSG, 27.09.1994 - 10 RKg 3/94

    Anspruch auf Kindergeld für eine im Promotionsstudium befindliche Tochter -

    Zugunsten des Klägers spricht nicht, daß Kosten eines Promotionsstudiums steuerrechtlich als - nicht abzugsfähige - Kosten der Berufsausbildung (nicht jedoch als Werbungskosten) behandelt werden (s hierzu zusammenfassend BFH vom 9. Oktober 1992, BFHE 169, 193 mit Besprechung List, JuS 1993, 912).
  • FG Köln, 01.07.2003 - 8 K 1273/97

    Aufwendungen für berufsbegleitendes Promotionsstudium

  • FG Münster, 21.04.1998 - 15 K 4283/96
  • BFH, 28.10.1994 - VI R 70/94

    Absetzen von Fahrtkosten zu Lehrgangsorten als Werbungskosten bei den Einkünften

  • BFH, 20.05.1994 - VI R 3/94

    Abzug von Promotionskosten als Werbungskosten

  • FG Düsseldorf, 06.11.1997 - 15 K 4646/96

    Kindergeld/-freibetrag für Promotionsstudenten

  • FG Thüringen, 21.10.1998 - III 14/98

    Berufsausbildung bei Aufbaustudium in Frankreich

  • FG Nürnberg, 27.05.1998 - III (V) 639/97
  • FG Rheinland-Pfalz, 30.08.2002 - 6 K 3175/99

    Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Diplomarbeit

  • FG Rheinland-Pfalz, 12.07.1995 - 1 K 2597/93

    Lohnsteuer; kein Promotionsdienstverhältnis bei 1/3-2/3-Arbeitsverhältnis

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